Hast du gerade erst damit begonnen, Koreanisch zu lernen, kann das ganze Anfangs ziemlich unübersichtlich sein. Die Sprache ist nämlich ganz anders als unsere deutsche Sprache. Koreanisch hat seine eigenen Grammatikregeln, Schriftzeichen und Ausdrucksweisen, die es zu verstehen und zu beherrschen gilt.
Leider machen viele Anfänger beim Koreanisch lernen einige Fehler. Dadurch kann man gerade am Anfang nicht wirklich schnell Fortschritte erzielen.
Koreanisch zu lernen kann spannend und interessant sein. Pass also auf, dass es nicht eher eine frustrierende Erfahrung wird. Mit ein bisschen Geduld und Ausdauer kannst du es aber schaffen, Koreanisch zu lernen.
Dafür habe ich dir diesen Artikel geschrieben. Hier möchte ich dir als kleine Starthilfe die häufigsten Fehler beim Koreanisch lernen vorstellen und dir Tipps geben, wie du sie vermeiden kannst.
Inhaltsverzeichnis
Du lernst die Schriftzeichen nicht von Anfang an
Die koreanische Sprache verwendet unter anderem das Hangul-Alphabet, das aus 24 Buchstaben besteht. Anders als im Deutschen, sind die einzelnen Hangul-Zeichen aber nicht nur Buchstaben. Sie können zusammengesetzt auch Silben und Wörter bilden.
Außerdem gibt es noch die sogenannten Hanja. Das sind chinesische Schriftzeichen, die in Korea noch heute benutzt werden. Es gibt einige Tipps, wie du Hanja schnell lernen kannst. Trotzdem benötigt es seine Zeit.
Beide Systeme solltest du von Anfang an lernen! Wenn du das nicht machst, wird es später schwierig für dich, die koreanische Grammatik und Aussprache zu verstehen und zu beherrschen.
Gerade Hangul ist das Fundament der Sprache, das du beherrschen musst, bevor du dich mit weiteren Dingen beschäftigst.
Beginne von Anfang an damit, die Schriftzeichen des Hangul-Alphabets zu lernen. Nutze dafür verschiedene Ressourcen wie gute Lernbücher, Online-Tutorials oder sogar koreanische Schulbücher für Kinder. In meinem Artikel über das Hangul-Alphabet bringe ich es dir übrigens in nur 30 Minuten bei!
Du machst nicht genügend Sprachübungen
Sprache ist eine Fähigkeit, die man durch regelmäßige Übung verbessern kann. Wenn du nur liest und schreibst, aber nicht aktiv sprichst und zuhörst, wirst du Schwierigkeiten bekommen! Deine Aussprache und dein allgemeines Verständnis der Sprache wird sich aber nicht verbessern.
Deshalb ist es gerade bei asiatischen Sprachen wie Koreanisch so wichtig, die Laute gründlich zu lernen und richtig auszusprechen. Wenn du beim Sprechen nicht auf die Aussprache achtest, kann es für Koreaner schwierig sein, dich überhaupt zu verstehen.
Am besten gelingt das natürlich mit einem koreanischen Onlinesprachlehrer von italki. Aber du kannst auch komplett kostenlos Koreanisch lernen mit KoreanClass101.com. Dort gibt es auch allerlei Übungen zum Hörverstehen.
Außerdem sind Koreanische Apps, Koreanische Tandempartner und insbesondere Hörbücher enorm wichtig, um deine Sprachfähigkeiten zu verbessern!
Du benutzt die falsche Lernmethode
Ein weiterer häufiger Fehler beim Koreanisch lernen ist, dass man die falsche Lernmethode wählt. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Koreanisch zu lernen. Das kann mit Büchern sein, mit Online-Kursen, Tutoren oder man kann ganze Sprachreisen machen. Aber nicht jede Methode ist für jeden gleich gut geeignet!
Hier habe ich für dich einige gängige Lernstile zusammengefasst:
- Visuelle Lerner: Sie bevorzugen visuelle Hilfsmittel wie Diagramme, Grafiken, Bilder und Farben.
- Auditive Lerner: Diese Gruppe lernt am effektivsten, wenn sie Informationen hört oder sich selbst (beim Sprechen) hört. Zuhören von Vorträgen, Diskussionen oder das Wiederholen von Informationen sind hier hilfreich.
- Kinästhetische Lerner: Diese Lernenden bevorzugen praktische Erfahrungen und den Einsatz ihrer Hände. Sie lernen am besten, wenn sie etwas praktisch anwenden können. Praktische Übungen machen hier Sinn.
- Lesende/schriftliche Lerner: Sie können am besten durch Lesen und Schreiben lernen. Es sollte sich alles um Texte lesen, Notizen machen und schriftliche Aufgaben drehen.
- Soziale Lerner: Soziale Lerner lernen am besten in einer Gruppe oder durch Interaktion mit anderen. Sie profitieren von Diskussionen, Gruppenarbeiten und dem Austausch von Ideen.
- Solitäre Lerner: Sie lernen meistens selbstständig und arbeiten alleine. Sie ziehen es vor, in ruhiger Umgebung zu lernen, um sich auf ihre eigenen Gedanken und Ideen zu konzentrieren.
Je nachdem, welcher Lerntyp du bist, solltest du deine Ressourcen anders wählen. Wenn du zum Beispiel ein visueller Lerner bist, kann das Lernen aus Büchern für dich schwierig sein. Lerne stattdessen mit Videos.
Kennst du deinen Lerntyp noch nicht, kannst du dies ganz einfach anhand eines kleinen Fragebogens herausfinden. Auf der Website VARK-Learn.com kannst deinen Lerntyp ermitteln. Es gibt sogar eine PDF-Datei in Deutsch zum herunterladen, falls du kein Englisch kannst.
Finde also heraus, was dir am besten liegt und richte dich beim Koreanisch lernen von Anfang an danach.
Du hast keine klare Motivation
Bei einem sind wir uns alle einig: Eine Sprache zu lernen ist wie Sport zu machen. Vielleicht erkennt man von Tag zu Tag keine großen Erfolge, aber wenn du nach einem Jahr zurückblickst, erkennst du, wie weit du gekommen bist!
Genau das ist das Problem beim Koreanischlernen. Wenn du dann keine klare Motivation zum Lernen hast, hörst du ganz schnell wieder auf damit.
Vielleicht denkst du, dass du Koreanisch lernen solltest, weil es cool ist oder weil es deine Karriereaussichten verbessern kann. Aber wenn du keine klare Vorstellung davon hast, warum du Koreanisch lernen willst, wirst du schnell demotiviert und frustriert sein.
Finde deshalb Spaß an der Sprache und habe ein klares Ziel vor Augen! Erinnere dich daran, warum du Koreanisch lernen willst und was du erreichen willst. Sei geduldig mit dir selbst und feiere jeden kleinen Fortschritt, den du machst. Mit positiver Einstellung und Geduld wirst du motivierter und fokussierter sein und schnellere Fortschritte machen.
Du lernst nicht regelmäßig genug
Viele Anfänger machen den Fehler unregelmäßig zu lernen. Gerade, wenn man viel mit Apps lernt, die einem quasi immer zugänglich sind. Mal hier und mal dort zu lernen klingt gut, aber ist nicht optimal.
Du musst eine konstante Lernroutine entwickeln. Plane dir regelmäßig Zeit ein, um Koreanisch zu lernen. So vermeidest du längere Pausen zwischen den Lernphasen.
Am besten ist es, wenn du dir ein tägliches Ziel vornimmst. Sei es von der Zeit her (z.B. jeden Tag um 19 Uhr eine Stunde lernen) oder vom Umfang her (z.B. jeden Tag 2 Seiten im Buch).
Nur durch regelmäßiges Üben und Wiederholen kannst du Koreanisch effektiv erlernen und Fortschritte erzielen!
Fazit: Beachte die Tipps und bleib am Ball
Ich hoffe diese 5 häufigen Fehler haben dir gezeigt, wie du richtig Koreanisch lernst. Vermeide sie und du wirst schneller und effektiver deine Ziele erreichen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass du regelmäßig mit einer klaren Motivation und der richtigen Lernmethode Koreanisch lernen musst. Am Anfang solltest du noch die Schriftzeichen und das koreanische Alphabet Hangul lernen und außerdem solltest du die Sprachübungen nicht vernachlässigen.
Klingt doch eigentlich alles ganz einfach, oder?
Wichtig ist natürlich auch, nicht aufzugeben und dranzubleiben – auch wenn es manchmal schwierig ist. Durch regelmäßiges Üben und ein wenig Engagement kannst du schließlich erfolgreich Koreanisch lernen!