Für Lernende, die bereits ein mittleres Niveau erreicht haben, kann es hilfreich sein den Wortschatz zu erweitern. Wenn du also schon die Grundlagen der Grammatik kannst, ein Fundament an Vokabeln kennst und auch sonst in der Sprache weiterkommen willst, sind Vokabelkarten genau das Richtige. Aber auch für Anfänger, die bereits das koreanische Alphabet lesen können, kann es hilfreich sein den Wortschatz schon von Anfang an zu erweitern.
Wenn du nicht Stunden damit verbringen willst, deine eigenen Karten herzustellen, kannst du auf gedruckte Karten ausweichen. Diese haben den Vorteil, dass sie alle wichtigen Vokabeln und Themen umfassen. Falls du es bevorzugst Vokabel-Apps zu benutzen, dann schau dir mal die Top 10 Koreanisch Apps an.
Inhaltsverzeichnis
Wieso Vokabelkarten?
In Zeiten, in denen Apps an der Tagesordnung sind, fragst du dich, wozu man noch Vokabelkarten benutzen sollte? Natürlich ist es von Person zu Person unterschiedlich welches Mittel man letztendlich nutzt. Fakt ist allerdings, dass Vokabelkarten viele Vorteile bieten.
Zum Beispiel kannst du sie nehmen und an den entsprechenden Gegenständen festkleben. Somit wirst du jeden Tag mit der Vokabel konfrontiert und sie prägt sich schon nach kurzer Zeit in dein Gedächtnis ein.
Vorteile von Vokabelkarten
- Individualität
Du kannst deine Vokabelkarten nach deinen eigenen Wünschen ordnen. Viele Apps bieten zwar eine große Auswahl an Vokabeln an, aber in den wenigsten Fällen kann man sie nach seinen eigenen Wünschen gliedern, sodass sie zu dir persönlich am besten passen. - Lernkartei
Mit Vokabelkarten und einer Lernkartei (wiki) kannst du strukturiert und erfolgreich lernen. Die Wörter prägen sich langfristig ein, sodass du sie im besten Fall auch nach langer Zeit nicht vergessen hast. Eine sehr gute Lernkartei ist die Lernkartei CROCO*. Wer sehr viele Vokabelkarten besitzt, sollte zu dem größeren Modell Lernsystem CROCO* greifen. - Mobilität
Natürlich sind Apps auch mobil. Allerdings kannst du mit Vokabelkarten selber entscheiden welche Karten du heute brauchst und deshalb mitnimmst. - Ablenkung
Hand aufs Herz. Wenn du eine Nachricht auf dem Smartphone bekommst und du hast es vorher zufällig in der Hand, dann beantwortest du sie auch sofort. Das kann beim Lernen ablenken. Besser ist es, das Smartphone in der Tasche zu haben und die Vokabelkarten in der Hand. - Erfolgskontrolle
Anhand der Dicke des Stapels siehst du genau, wie viele Karten du noch lernen musst und wie viele du schon gelernt hast. Dein Lernerfolg wird direkt sichtbar, was dich zusätzlich motiviert. - Aktualität
Die aktuelle Vokabel, die an der Reihe ist, ist immer oben im Stapel. Somit kannst du auch mal kleine Pausen im Bus, an der Haltestelle oder im Auto machen. Wenn du den Stapel wieder in die Hand nimmst, kannst du genau dort weiterlernen, wo du aufgehört hast. - Haptik
Viele Menschen mögen es einfach lieber beim Lernen etwas greifbares in der Hand zu halten.
Gute Vokabelkarten-Sets
PONS Vokabelbox in Bildern: Koreanisch

Endlich mal gescheite Vokabelkarten auf Deutsch! Bis vor kurzem gab es so etwas nicht. Zum Glück hat PONS die PONS Vokabelbox in Bildern: Koreanisch* rausgebracht. Sie ist geeignet für Anfänger und Wiedereinsteiger, die das Niveau A1 bis A2 lernen möchten.
Die Vokabelbox besteht aus 800 Karten, die dann zusammen über 1.000 der wichtigsten Vokabeln abdecken. Die Themen haben jeweils unterschiedliche Farben, sodass du dir leicht nur die Karten heraussuchen brauchst, die du lernen möchtest.
Dadurch, dass die Karten mit Farben und Bildern versehen sind, kannst du dir die Vokabeln leichter merken. Außerdem wird sowohl die koreanische Schrift Hangeul abgebildet als auch die Lautschrift. Die Aussprache wird also direkt mitgelernt.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Box von PONS wohl die beste Vokabelkarten-Sammlung ist, die der deutsche Markt hergibt. Für Anfänger uneingeschränkt zu empfehlen.
Grundwortschatz: Korean Flash Cards Kit

Das Korean Flash Cards Kit* besteht aus 200 Vokabelkarten mit mehr als 1.000 Wörtern und Sätzen. Das Set beinhaltet die häufigsten Wörter und Ausdrücke, die im täglichen Sprachgebrauch vorkommen.
Zu jedem Wort gibt es ein Beispielsatz, sodass du direkt den Gebrauch verstehen und üben kannst.
Den Vokabelkarten ist außerdem eine CD beigelegt. Damit kannst du die Aussprache deiner Vokabeln überprüfen. Das Set gibt es leider nur in englischer Sprache.
Interessanterweise gibt es das Set auch für den Amazon Kindle* als eBook zu kaufen.
Mittelstufe: Korean in a Flash Kit Volume 2

Wenn du mehr Herausforderung suchst oder schon einiges an Vokabular gelernt hast, dann ist Korean in a Flash Kit Volume 2* das Richtige für dich. Es ist Teil zwei des Flash Cards Kits und bietet noch mehr Vokabeln.
Hierbei handelt es sich um ein Set aus 448 Hauptwörtern, 1.792 verwandte Begriffe und 2.240 Wörtern aus dem Grundwortschatz.
Kurz und knapp kann man also sagen, dass diese Fülle an Vokabeln erstmal eine Weile reichen sollte. Dieses Set ist ebenfalls in englischer Sprache.
Das Set ist ebenfalls als Kindleversion* verfügbar.
Fazit
Gerade für Menschen, die die Haptik der Karten bevorzugen oder die kein Smartphone haben, sind Vokabelkarten eine echte Alternative beim Lernen. Außerdem sind sie super, um sie an Gegenständen zu befestigen, um die jeweilige Vokabel zu lernen.
Glücklicherweise gibt es bei PONS die Koreanisch Vokabelkarten auf Deutsch. Die englischen Alternativen sollten nur als Zusatz gesehen werden. Hast du generell keine Lust auf gedruckte Vokabelkarten, ist das auch nicht schlimm. Koreanisch-Programme wie KoreanClass101 haben meist die gelernten Vokabeln integriert.